Das Biotop soll als Anschauungsobjekt und Lehrmittel für Kinder dienen, die sich als Teilnehmende am Literaturwettbewerb "Mein Planet" des Kleinen Landschreiber beteiligen.
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Es soll auf dem deichseitigen Gelände des Literaturhauses des Landschreiber-Wettbewerbs „Klaus-Störtebeker-Haus“ in Groß Holum/Neuharlingersiel, in dem die Gewinnerinnen und Gewinner des Großen und Kleinen Landschreibers mehrmals im Jahr zu Gast sind, angelegt werden. Der für das Biotop vorgesehene Platz ist etwa 500 m2 groß. Umgebung: kleiner Bruchwald; deichseitig Schloot und Felder des Deichvorlandes.
Gestaltung des Biotops: Anlage eines Teiches; Bepflanzung mit heimischen Teich- und Wasserpflanzen für den Sumpfbereich, den Flachbereich und das Ufer, u.a. Hahnenfuß, Zwergrohrkolben, Blutweiderich, Spornblume, Felberiche, Sumpfdotterblume, Iris, Pfeilkraut, Rohr- und Igelkolben, Schwanenblume, gelbe Sumpfschwertlilie.
Die Besiedlung des Raumes mit Insekten, Fröschen und anderen Kleintierarten (Amphibien, Vögel) wird durch die Anlage des Biotops evoziert und verläuft auf natürlichen Wegen. Der Teich soll u.a. mit Moderlieschen besetzt werden. Diese Fischart wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Bundesrepublik Deutschland in die Gefährdungskategorie 3, also als gefährdet, eingeordnet.
Innovatives Experiment: Vor Bewässerung des Teiches soll eine Schicht aus Tonerde auf die Kleischicht aufgebracht werden. Erst kurz vor dem (durch den Trocknungsprozess bewirkten) Verlust der Plastizität der Tonerdenschicht (80% bis 90%) wird der Teich bewässert. Damit soll erreicht werden, dass die Wasserabsickerungsrate minimiert und bei optimaler Einstellung der Tonerdenfestigkeit durch die durchschnittliche Niederschlagsmenge ausgeglichen wird.
Ergebnis: Verzicht auf Teichfolie (Plastik-Müll-Vermeidung) und Einsparen von Wasser-Ressourcen. Übertragbarkeit: Insbesondere für stark wasserdurchlässige Böden wie im Geestland könnte dieses Verfahren auch dort zum möglichen Verzicht auf Teichfolien führen.
Gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Volksbank Jever
Die zunehmende Sensibilisierung für die mit Plastikmüll verbundene Problematik hat mittlerweile große Gruppen unserer Gesellschaft und besonders auch Kinder und Jugendliche erreicht. Die Selbstverantwortlichkeit des Einzelnen hat erkennbar zugenommen. Das Projekt möchte in diesem weitläufigen Kontext gezielt Aufklärungsarbeit leisten und Anreize zur Verbesserung geben.
Im Fokus: kleinere (Lebensmittel-)Läden, Kioske, Bäckereien, mobile Ess-Stationen, da die großen Discounter und Supermärkte in der Regel bereits über strategische Konzepte zur mittelfristigen und langfristigen Vermeidung von Plastikmüll verfügen.
Die Akzeptanz für die Durchführung der geplanten Maßnahmen seitens der Betreiber solcher Läden war gegeben. Das betraf sowohl allgemeine Aufklärung wie auch Vorschläge zur Verbesserung. Die Lage spiegelt sich in der im (unverbrauchten) Projektnamen verankerten Begriff umweltsensibel: die Sensibilisierung ist in der Regel erfolgt, die handlungspraktischen Konsequenzen sind aber nur ansatzweise oder noch gar nicht vollzogenen worden.
Nach dem Status quo wurden die von Mitgliedern des Warft-Vereins besuchten Läden in zwei Gruppen eingeteilt: UWS-Laden. Kriterium: erkennbare Maßnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll (z.B. Ausgabe von Pfandbechern für Coffee-to-go, Strohhalme aus Naturstoffen, Holzgabeln statt Plastikbesteck et cetera). Noch kein UWS-Laden. Kriterium: noch keine hinreichenden Maßnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll erkennbar (z.B. Ausgabe von Plastikbechern, übermäßige Verwendung von Plastikverpackungen et cetera).
Auszeichnung der drei vorbildlichsten UWS-Läden in Ostfriesland in 2020.
Presse:
Jeversches Wochenblatt vom 20.11.2019
Jeversches Wochenblatt vom 06.06.2020
Gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Volksbank Jever
Trotz sorgsamer Schutzmaßnahmen im Weltnaturerbe Wattenmeer kommt es an den Stränden und Küstenstreifen durch Entsorgung unorganischer Substanzen auf See und den Tourismus zunehmend zur Verunreinigung der Strände, Küstenstreifen und der angrenzenden Watten. Insbesondere Plastik und Plastikpartikel sorgen für eine ernsthafte Gefährdung des natürlichen biologischen Kreislaufes; betroffen sind insbesondere Fische und Vögel der Küstenregion. Durch unsorgsame Strandurlauber und Seemüll sammeln sich Plastikteile sowie andere unorganische Gegenstände und verbinden sich mit organischen Substanzen wie Treibholz, Teek, Binsen, Seegras zu skurrilen, manchmal künstlerischen Formationen von Strandgut. Im Rahmen des Projektes bilden sie die Grundlage für die Aufklärungsarbeit. Ab 2018 fanden an den Stränden der Küstenregion und auf den Inseln Müll-Postkarten-Verteileraktionen statt, die ab 2019 auch auf die niedersächsischen Küstenabschnitte zwischen Jadebusen und Wesermündung und zwischen Bremerhaven und Cuxhaven (Helgoländer Bucht) erweitert worden sind.
Presse: Jeversches Wochenblatt vom 25.07.2018
Ziele und Zielgruppen:
Ausstellungsorte:
Jever, Volksbank am Schloß, 2018
Carolinensiel-Harlesiel, Cliner Quelle, 2019-2020
Presse:
Jeversches Wochenblatt vom 25.07.2018
Anzeiger für Harlingerland vom 16.02.2019